UNTERSTÜTZER

Karl Prinz zu Löwenstein

Wo von ‚Diagnose’ die Rede ist, wird ‚Therapie’ mitgedacht. Bei der PID wird aber nicht einmal der Versuch unternommen, jemanden von seinen Leiden zu heilen. Weder den Eltern, noch ihren, durch künstliche Befruchtung im Labor erzeugten Nachkommen, wird Heilung oder auch ‚nur’ die Linderung von Leiden zuteil. Stattdessen werden die Embryonen, bei denen mittels PID genetische Defekte diagnostiziert werden, vernichtet. Daher müsste die PID statt Präimplantationsdiagnostik eigentlich PIS – Präimplantationsselektion – heißen. Und dafür darf es in Deutschland keinen Platz geben.

 

IM PORTRAIT

Karl Prinz zu Löwenstein

Karl Prinz zu Löwenstein, geboren 1952 in Weeze am Niederrhein, ist Vorstandvorsitzender des Malteser Hilfsdienstes.